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Verderben. Einer stirbt. Wer lügt?


Psychologisch guter Thriller
Der Autorin ist ein guter Psychothriller gelungen. Ich bin froh das ich das Werk durch Zufall fand, denn so bzw. so ähnlich stelle ich mir gute Werke aus dem Genre vor. Die Beschäftigung mit der Psyche, mit dem auf dem ersten Blick nicht Sichtbarem. Hier werden viele Themen aufgegriffen: Vergangenheit, Gegenwart, Traumata, Schuld, Autismus, Hoffnungen, Liebe etc. Man erfährt auf zwei Zeitsträngen etwas aus der Vergangenheit & aus der Gegenwart, aus der zumeist Helen oder Michael sprechen, aber auch ihr Sohn Reuben. Insgesamt fand ich es spannend, es gab einige unerwartete Wendungen. Es war authentisch & in sich abgerundet. Gerne mehr in diesem Stile. 

"In der rauen Wirklichkeit gibt es keine Straße die richtig ist." Louis MacNeice 

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