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Es werden Posts vom August, 2021 angezeigt.

Neben wem du erwachst

Dies ist der 3. Teil einer Krimireihe rund um den ermittelnden Detective Chief Inspector Jonah Sheens. Er wird zum Einen aus der Sicht von Louise Reakes erzählt, die scheinbar ein Problem mit Alkohol hat, denn wie sonst kann man sich so einen Filmriss erklären? Anfangs dachte ich sie hätte sogar eine gespaltene Persönlichkeit, was sich mit der Zeit aber nicht bestätigte. Und zum Anderen wird es aus der Sicht der zu ermittelnden Polizisten erzählt. Obwohl die Geschichte wirklich einiges an Spannung und Wendungen mit sich bringt, konnte sie mich nicht ganz überzeugen und ich bin doch etwas enttäuscht. Es zog sich zum Teil doch sehr hin und der Schreibstil hapert manchmal auch, so das es nicht immer flüssig zu lesen war. Dann kann ich auch einiges nicht ganz nachempfinden z.B. eine ziemlich starke Charakterveränderung. Des weiteren wurde einiges immer wieder im Dunklen gelassen, nicht beleuchtet oder auch zu lang bzw. zu kurz beschrieben. Auch die Lösung des Falles kam ziemlich spät &am

Gib mir mal die Hautfarbe

Als mir dieses Hörbuch zuerst durch die gelbe Farbe des Covers & den ziemlich prägnanten Titel ins Auge fiel, hatte es nach kurzer Überlegung meine Aufmerksamkeit, ich wollte mich mit Rassismus bzw. Antirassismus beschäftigen & auseinandersetzen. Die beiden Autorinnen sind Olaolu Fajembola, eine Kulturwissenschaftlerin & Tebogo Nimindé-Dundadengar, eine Psychologin mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie. Mich interessiert allgemein wie sich ein Kind entwickelt, also warum nicht auch mal die Thematik Rassismus/Antirassismus damit verbinden? Durch die angenehme Stimme der Sprecherin Abak Safaei-Rad konnte ich dem Hörbuch gut folgen. Das Werk ist recht übersichtlich aufgeteilt und ich mochte es das man erst einmal einen guten Einstieg in das Thema bekam. Was ist Rassismus? Ich merkte recht schnell das er in vielen Bereichen hineinverzweigt ist und das es keine Kleinigkeit ist dies zu ändern, was ich ziemlich erschreckend fand. Man bekommt u. A. einen geschichtlichen Hintergru

Partem. Wie die Liebe so kalt

Leider enttäuschend. Das schöne schlichte Cover hat etwas düsteres, was irgendwie passend zum Inhalt ist. Allerdings wurde ich in meinen Erwartungen enttäuscht. Für mich war es kein wirkliches Buch aus dem Fantasybereich, es hatte eher etwas von Science Fiction. Mir kamen auch die Gefühle etwas kurz, zumindest bei den zwei eigentlichen Protagonisten: Xenia & Jael. Die Fähigkeiten der beiden finde ich durchaus interessant & man möchte auch wissen was das für eine Organisation ist die hinter allem zu stecken scheint. Mir fehlte es irgendwie auch an Tiefe und mehr Hintergrunderklärungen. Stattdessen gab es sich wiederholendes Verhalten & angerissene Erinnerungen. Daher kam es eher etwas abgehackt & fast plump daher. Vieles war mir auch oft vorher schon klar. Am liebsten waren mir die Nebenfiguren: Felix, Fiene & Chrystal. Sie waren ein kleiner Lichtpunkt in der Geschichte. Natürlich reizt es mich zu wissen, wie es weiter geht. Also vielleicht gebe ich der Dilogie noch

Imperator

Willkommen in Rom der 60iger Jahre. Es gibt zwei Handlungsstränge, der Eine wird von Anna Savarese geschildert, die dort nach dem Mörder ihrer Mutter sucht & einiges Unerwartetes erlebt & der Andere vom Privatdetektiv Gennaro Palladino der sich ganz anderen Aufgaben widmet & mit anderen Dämonen zu kämpfen hat. Dieses Werk ist eine Mischung aus Krimi, Fantastik & Historie. Am liebsten mochte ich es Anna & Spartaco zu begleiten. Auch die Aspekte von Rom fand ich sehr bildlich dargestellt. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, obwohl es sich hier ja um ein gemeinsames Werk zweier Autoren handelt. Was mir hingegen nicht so gefiel war das Fantastische & auch die Imperatorenangelegenheit fand ich etwas seltsam. Kann man so etwas psychisch wirklich erklären? Es gab einige für mich unangenehme bzw. gruselige Momente. Natürlich möchte ich gerne wissen wie es weiter bzw. aus geht, also werde ich vermutlich den Folgeband auch lesen.  

Witchghost

Nicht überzeugend Was für ein schöner Titel & ein passendes Cover dazu. Anfangs mochte ich die Geschichte, den Schreibstil & auch die Figuren, also die Protagonistin Cass & Luke sehr, aber mit der Zeit hatte ich so meine Probleme damit. Liest es sich zunächst flüssig, wird es immer wieder holprig, nicht nur im Schreibstil, auch in der Geschichte selbst. Es ist nicht immer ganz eindeutig was jetzt Realität & was Vergangenheit bzw. Magie ist & auch nicht immer von wem die Rede ist, was ziemlich ermüdend sein kann. Zudem gab es einige Wortwiederholungen, die mich wirklich ziemlich störten (Hände in die Hosentaschen, Augenbraue heben...), ich fragte mich ob das vielleicht eine tiefere Bedeutung haben könnte, aber nein, es war leider einfach nur Füllmaterial & etwas einfallslos. Cass ist anfänglich taff & weiß was sie will bzw. nicht will, das verschwimmt leider auch zusehends etwas durch unterschiedliche Gründe, Gefühle, Magie, Vergangenheit. Meine Lieblingsfigu

Die Verlorenen

Dies war mein erstes Werk des Autors & obwohl es nicht schlecht war, fand ich es auch nicht ganz überzeugend. Hingegen der Sprecher Johannes Streck wirklich gut war, ihm könnte ich ewig lauschen, sehr facettenreich. Kommen wir zur Geschichte & ihren Figuren. Jonah Colley der Protagonist, war mir sympathisch, weil er authentisch & menschlich ist. Er muss einiges verkraften & einstecken, was ich wiederum nicht immer ganz nachempfinden konnte, also das ein Mensch so vieles erlebt & einfach weiter macht. Da es ein Auftakt zu einer neuen Reihe ist, wird man ihn also noch weiter begleiten können & darin liegt für mich durchaus ein Reiz, noch weitere Werke von Simon Beckett zu lesen. Was mir irgendwie etwas fehlte, war die wirkliche Spannung, es gab einige Fäden die einen teilweise in die Irre führen bzw. leiten sollen, so dass die wirklichen Wendungen, allen voran die Auflösung, dann selbst nicht mehr wirklich überraschend war, zumindest ging es mir so. Es gibt nebe

Tote schweigen nie

Ein Krimi der sich um eine etwas ungewöhnliche Sektionsassistentin dreht, klang für mich vielversprechend. Man bekommt u. A. einen guten Eindruck von der Arbeit im Leichenschauhaus. Die Synchronsprecherin mochte ich hierbei sehr gerne zuhören, die ruhige Stimme passte für mich zum Hörbuch & der Geschichte. Neben der Protagonistin, mochte ich ihre polnische etwas verschrobene Großmutter, beide verbindet ein trauriges Schicksal. Allerdings kann ich die Begeisterung der bisherigen Leser bzw. Hörer nicht wirklich so ganz teilen. Für mich war es trotz einiger interessanter & teilweise auch spannender Momente, eher nicht so überzeugend & ich konnte der Geschichte leider nicht so viel abgewinnen. Manches war für mich vorhersehbar & manches auch eher etwas unglaubwürdig. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach anders.  

Von hier bis zum Anfang

Wie viele Tragödien verkraftet ein Mensch? Cover & Titel zogen mich sofort an, sehen bzw. wirken tiefgehend. Zudem gibt es auch einen Vergleich mit dem Werk "Der Gesang der Flusskrebse" und dieses mochte ich sehr gerne. Darauf bezogen kann ich sagen, das es ähnlich atmosphärisch & rätselhaft ist.  Diese Geschichte versprach mir eine nach meinem Geschmack zu sein & ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flüssig & eindringlich, aber ich brauchte etwas um hineinzufinden.  Die Protagonistin Duchess sieht sich als eine Outlaw, aber ist sie es? Auf jeden Fall ist sie ein 13 jähriges Kind das viel durchmacht & zu viel Verantwortung auf ihren Schultern trägt. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Bruder Robin, da ihre Mutter dazu nicht immer in der Lage ist. Durch ihre vielen düsteren Erfahrungen, ist sie meist abweisend & muss erst langsam lernen Anderen, dem Leben & sich zu vertrauen.  Eine weitere wichtige Figur ist Walk , ein Polizist, der sich

Nachtflucht

Überraschend gutes Werk, auch wenn es eher ein Roman mit tiefen & wichtigen authentischen Themen, als ein Thriller ist. Da ich nicht spoilern möchte kann ich in diesem Fall, nicht wirklich viel über die Geschichte erzählen. Ich hatte mit den Themen manchmal schon etwas zu tun, denn sie sind nicht ohne, eher heftig, vielleicht sollte man hier auch eine gewisse Triggerwarnung setzen. Die 2 Protagonistinnen sind sehr unterschiedlich & haben beide mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, müssen sich auf ihrer Fahrt aber irgendwie zusammentun. Ihre Entwicklung finde ich gut & auch das Ende der Geschichte ist für mich abgerundet. Der Synchronsprecherin habe ich gerne gelauscht, könnte sie mir auch in Fantasywerken vorstellen. Dies war bereits mein zweites Buch dieser Autorin & sehr wahrscheinlich auch nicht mein letztes. :) Also von mir gibt es eine klare Lese,- bzw. Hörempfehlung .  

Unf*ck Yourself

Es klang vielversprechend & der Autor bringt auch einiges an Denkanstößen mit, die er teils witzig bis direkt formuliert. Die Kernaussagen wurden mit Leitworten, Zitaten & Beispielen untermauert. Allerdings war ich doch etwas ernüchtert mit der Zeit & auch als ich dann zum Ende des Werkes kam. Ich hätte mir ein paar mehr "Werkzeuge" mit an die Hand gewünscht. Denn das was darin thematisiert wird, ist vermutlich vielen die sich mit sich schon etwas länger beschäftigen, mehr oder weniger klar, so auch mir. Ich nehme allerdings ein paar Anregungen aus dem Buch mit & versuche sie mir zu verinnerlichen, mal sehen ob es früher oder später funktioniert.  

Nacht ohne Sterne

Eine mehrfach traumatisierte Ermittlerin, die zugleich Expertin auf dem Gebiet für verschwundene Kinder ist. Trotz der eher durchwachsenen Bewertungen, habe ich diesem Hörbuch & der Geschichte eine Chance gegeben. Die Sprecherin ist wirklich gut, ich kenne sie bereits aus "Der Countdownkiller". Sie spricht einzelne Figuren nuanciert & ihre Stimme ist angenehm zu folgen. Die Geschichte an sich, hat einiges zu bieten, leider verschenkt sie viel Potential, da die Spannung häufig auf der Strecke bleibt. Zudem störte ich mich etwas an der nennen wir es mal Esoterik, à la ich spüre etwas etc. Des weiteren fragte ich mich öfters, wie eine so traumatisierte Ermittlerin, bei so einem Fall hilfreich sein soll? Ich mochte dennoch einige Figuren & auch die Protagonistin, mit ein paar Abzügen eben, aber dennoch authentisch. Man könnte die Geschichte etwas zusammenziehen, das Augenmerk etwas mehr auf die Spannung legen & sie mit den psychologischen Aspekten kombinieren &

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie

Ein atmosphärischer, melancholischer & magischer Roman. Er erinnerte mich an Charmed - Zauberhafte Schwestern (Serie) & an Wie Eulen in der Nacht von Maggie Stiefvater. Die drei Protagonisten & gleichzeitig Geschwister Franny, Jet und Vincent mochte ich neben ihrer interessanten Tante Isabelle am liebsten. Sie gehören der Familie Owens an & sind somit Hexen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, aber vor allem liegt auf dieser Familie ein Fluch der, sollten sie sich jemals ernsthaft verlieben, ihnen ihre Liebsten rauben wird, indem sie sterben. Der Roman ist mit vielen Themen geschmückt, man bekommt u. A. auch ein gutes Gefühl für die jeweiligen geschichtlichen Abschnitte. Wie anfangs schon erwähnt durchzieht die Geschichte auch eine ordentliche Portion Melancholie, mal dezenter, mal stärker ausgeprägt. Aber so ist das Leben, nicht wahr?  "Ist es nicht das, wozu die Liebe uns treibt?  Nicht aufzugeben, obwohl nichts bleibt?  Festzuhalten, auch wenn du nur noch Asche b