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Wie viel Leben passt in eine Tüte?

Der individuelle Weg der eigenen Trauer

Zuerst sprach mich vor allem der Titel an und das er auch noch so zu der Geschichte passt ist toll. Diese Idee finde ich wirklich sehr schön, denn wer kann nicht ab & an ein Survivalkit gebrauchen, wenn er in einer schwierigen Situation ist? 

Trauer erlebt & durchlebt jeder anders. Der Autorin ist es gelungen ein wichtiges, aber schwieriges Thema recht gut zu verpacken. Man kann vieles nachempfinden, vermutlich auch Menschen die bisher noch niemanden verloren haben. 

Vor allem die große Authentizität der menschlichen Gefühle und Lebenssituationen kamen für mich sehr gut zur Geltung.

Obwohl es kein einfaches Thema ist, liest sich die Geschichte doch recht flüssig und auch locker weg. An Tiefe fehlt es auch weniger. Mein kleiner Kritikpunkt ist eher eine gewisse Vorhersehbarkeit und das eine der Figuren etwas aus dem Rahmen fällt, sprich sie war durch weg gut drauf, immer für die Protagonistin da, es fiel nie ein böses Wort oder gab jemals einen kleinen Streit. Ist jedenfalls mein Empfinden. Ansonsten dennoch eine Leseempfehlung von mir.

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