Berührend, aber auch beklemmend. Die Geschichte bzw. das Leben wird aus der Sicht von Lex erzählt & nach und nach lernt man ihre 6 Geschwister & natürlich ihre Eltern kennen. Der Autorin ist ein gutes Werk gelungen, denn es ist authentisch, menschlich und realistisch. Der eher sachliche Schreibstil unterstreicht dies für mich noch, einerseits entsteht dadurch eine gewisse Distanz, aber dennoch zugleich auch Tiefe. Am besten gefiel mir, der psychologische Aspekt, das man die Traumata aller Geschwister immer wieder durchscheinen sieht, kein Wunder bei so einer heftigen Lebensgeschichte & den tiefgehenden Erfahrungen. Einziger Kritikpunkt ist, das man manchmal nicht genau weiß wo man jetzt gerade in der Geschichte ist & wer erzählt, das wäre sicherlich z.B. mit kleinen Überschriften leicht lösbar. Ein in meinen Augen gutes Buch, aber nicht für jeden geeignet.
Anderswo Anna Goodall , scheint eine kreative & vielfältige Frau zu sein. Sie arbeitete u.a. im Verlagswesen und studierte Drehbuchschreiben. Maggie Blue ist nun ihr Buchdebüt und zugleich der Auftakt einer fantasievollen Kinderbuchreihe. Die Protagonistin Maggie hat es nicht leicht, weder in ihrer neuen Schule, noch mit ihren Eltern. Des Weiteren fühlt sie sich öfters irgendwie anders. Als sie bei ihrer etwas eigenartigen exzentrischen Tante wohnt, passieren plötzlich seltsame Dinge und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Der Erzählstil ist angenehm und inhaltlich wird man des Öfteren überrascht. Es gibt viele interessante Figuren in diesem Werk. Meine Lieblingsfigur war Hoagy der einäugige Straßenkater, ich musste oft schmunzeln, wenn er seine Sprüche so trocken rausgehauen hat. Die Düsterwelt war für mich etwas ungewöhnlich & auch düster, ich musste mich erst einmal etwas hineinfinden. Es werden auch viele Werte vermittelt wie Freundschaft & Mut....
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