Gemischte Gefühle
Die Geschichte hat ihren eigenen Reiz, allerdings verschenkt sie einiges an Potential. Lateinamerikanisch sind eigentlich nur die eingestreuten spanischen Worte, leider. Ich hatte einen guten Einstieg in die Geschichte & war auch begeistert, allerdings verlor sich diese mit der Zeit, bei ca. 1/4 der Geschichte. Warum? Da es gehäuft wiederkehrende Wortformulierungen, ein paar Logikfehler z.B. Verwechslung der Protagonisten, wer gerade sprach etc. & zu viele Rechtschreibfehler gab. Die Figuren schwanken in ihrem Verhalten etwas hin & her und wiederholen sich auch öfters. Ich habe mein Herz dennoch an die zwei Protagonisten Finn & Alfehr verloren, denn sie haben beide mit Verletzungen & Verlusten zu kämpfen, könnten nicht unterschiedlicher sein & entwickeln sich durch ihre Reise gemeinsam weiter & nähern sich auch gefühlsmäßig an. Luka mag ich auch, er hat nochmal eine Prise extra Schwung hineingebracht & ist auch wichtig in unterschiedlichen Hinsichten. Neben den Figuren, mochte ich die Magie am liebsten in der Geschichte, teilweise erinnerte sie mich z.B. an die Grischareihe von Leigh Bardugo. Sie ist recht vielfältig und somit auch spannend. Der Antagonist ist wirklich gruselig, psychopathisch, manipulierend, es schüttelnd einen schon beim Lesen. Obwohl ich etwas enttäuscht vom verschenkten Potential bin, werde ich vermutlich dennoch die Reihe weiterlesen, denn es interessiert mich schon, wie sie weiter geht & was mit meinen Lieblingen passiert. Ich hoffe allerdings, das der nächste Band etwas weiter ausgereift ist.
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