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Witchghost

Nicht überzeugend
Was für ein schöner Titel & ein passendes Cover dazu. Anfangs mochte ich die Geschichte, den Schreibstil & auch die Figuren, also die Protagonistin Cass & Luke sehr, aber mit der Zeit hatte ich so meine Probleme damit. Liest es sich zunächst flüssig, wird es immer wieder holprig, nicht nur im Schreibstil, auch in der Geschichte selbst. Es ist nicht immer ganz eindeutig was jetzt Realität & was Vergangenheit bzw. Magie ist & auch nicht immer von wem die Rede ist, was ziemlich ermüdend sein kann. Zudem gab es einige Wortwiederholungen, die mich wirklich ziemlich störten (Hände in die Hosentaschen, Augenbraue heben...), ich fragte mich ob das vielleicht eine tiefere Bedeutung haben könnte, aber nein, es war leider einfach nur Füllmaterial & etwas einfallslos. Cass ist anfänglich taff & weiß was sie will bzw. nicht will, das verschwimmt leider auch zusehends etwas durch unterschiedliche Gründe, Gefühle, Magie, Vergangenheit. Meine Lieblingsfigur wurde letztendlich Pointers die Katze. :D Ihre Art & auch ihre Hilfe, sind wirklich amüsant. Dicht darauf folgt Luke, dem übel mitgespielt worden ist & der sich Vertrauter schimpft, was es damit auf sich hat, lest selbst. ;) Es gibt zwei Erzählebenen die Gegenwart & die Vergangenheit und natürlich verbindet sich dort ein gewisser roter Faden. Die Nebenfiguren sind relativ blass gezeichnet worden und es gibt auch einige Erzählstränge die nach & nach nicht weiter verfolgt werden, wo ich mich dann frage, wieso nicht? Man bekommt das Gefühl das es nicht ganz ausgefeilt durchdacht worden ist. Dies war mein erstes Buch der Autorin & vermutlich auch mein letztes.  

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