Untypische Kriminalinspektorin
Diese Geschichte würde ich zwischen Krimi und menschliches Drama eintakten. Denn in vorderster Linie begleiten wir Eva und ihren Mann, die beide nach der Totgeburt ihrer Tochter traumatisiert sind und trauern. Er ist seitdem paralysiert und ist ans Bett gefesselt. In dieser Zeit bekommt man vieles aus der Sicht von Eva mit, auch vieles was ihren Verlust physisch und psychisch mit ihr macht. Es ist teilweise etwas harter Tobak, aber so spielt auch das Leben. Neben ihrer persönlichen Situation und ihren gemeinsamen Schwierigkeiten, blättert sich nach und nach noch ein weiteres Übel auf. Es treten vermehrt seltsame Vorfälle auf, ein Mädchen aus der Kita wird entführt, eine Leiche verschwindet. Eva forscht auf eigene Faust nach und verstrickt sich immer mehr darin, immer auch mit ihrem eigenen Verlust beschäftigt. Man selber rätselt wie das alles zusammenhängt und wundert sich über bestimmte Kleinigkeiten und Seltsamkeiten, bis es eine Wende gibt, mit der man bzw. ich nicht gerecht habe. Es löst sich letztendlich alles recht erklärend auf. Ich hatte öfters ein etwas beklemmendes Gefühl bei dieser Geschichte, sowohl wegen des Verlustes, als auch des Falles. Hörempfehlung, auch wenn ich ab und an etwas Probleme mit der Synchronsprecherin Brigitte Carlsen hatte, die mir manches etwas monoton akzentuierte.
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