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Ein letzter erster Augenblick

Leider ziemlich durchschnittlich.
Was für ein schöner Titel & die Idee dahinter gefiel mir wirklich sehr, allerdings schwächelte die Umsetzung. Nach anfänglicher Sympathie vor allem für Joel, glitt die Geschichte größtenteils zähflüssig in die Länge ab, ohne das großartig etwas passiert wäre. Die beiden Protagonisten Callie & Joel begegnen sich irgendwann zufällig & finden sich von Anfang an sympathisch & interessant. Die beiden Synchronsprecher Julia Nachtmann & Sascha Rotermund passen für mich stimmig zu den Figuren, die abwechselnd erzählen. Joel hat seine Gründe, warum er sich nicht auf ein näheres Kennenlernen oder gar keine Beziehung einlassen möchte, dennoch kommen sie für eine Weile zusammen, bis er einen dieser vorhersehenden Träume hat & um sie zu schützen, trennen sie sich, aber verlieren nie ihre Gefühle für einander. Vorsicht, es folgt ein kleiner Spoiler. Das Einzige was dazwischen noch etwas Spannung aufkommen lässt, ist die Begegnung mit seinem Vater, der auch die selbe Fähigkeit wie Joel hat, da dachte ich, hier könnte einen Lösungsansatz geben, aber leider versandet auch das. Insgesamt keine wirklich überzeugende oder berührende Geschichte, das Potential wurde eindeutig verschenkt, leider. 

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