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How to kill your family

Etwas langatmig
Gute Covergestaltung & zum passenden Titel, beides hatte sofort meine Aufmerksamkeit. Auch wenn ich anfangs noch eine gewisse Vorfreude auf diese reizende Geschichte hatte, lies diese leider ziemlich schnell nach. Das hat mehrere Ursachen. Zum Einen hatte ich wohl eine etwas strukturiertere Antiheldin & auch etwas mehr Seelenleben der Protagonistin erwartet. Schließlich ist das was sie sich vornahm nicht alltäglich. Man begegnet ihr im Gefängnis, wo sie für einen Mord sitzt den sie nicht begangen hat, zudem schreibt sie in einem Tagebuch. Ich mochte die Aufteilung & das Tempo der Geschichte nicht sonderlich. Der Schreibstil ist soweit in Ordnung, aber ich fand das die Geschichte trotz des Inhaltes fast langweilig einher kam. Humor? Konnte ich für mich eher nicht finden. Zum Ende hin gibt es eine kleine Wendung, die ich hingegen sehr mochte, da man so auf die gesamte Geschichte einen neuen Blick wirft. Die beiden Synchronsprecher Britta Steffenhagen & Nils Andre Brünnig haben diesem Werk ihre Stimmen geliehen und ich mochte beide, wobei mir ausnahmsweise der männliche Part etwas mehr zusagte, das liegt vermutlich größtenteils an der Figur die er verkörperte. Ich kann mir vorstellen das dieses Werk die Gemüter etwas spaltet, darauf bin ich wirklich mal gespannt. Empfehlen kann ich es nur bedingt, denn man muss schon diese Art von Erzählstil & auch das Tempo mögen um sich gut unterhalten zu fühlen.

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