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Ich träumte von einer Bestie

Verwobene Geschichte
Nina Blazon bringt uns in ihrem neuen Roman Datenforensikerin Fleur Martin nahe. Jene sich in ihrem Leben so eingerichtet hat, das sie kaum jemanden an sich heran lässt. Nach dem Tod ihres Vaters bricht langsam ihre Fassade auf und sie begibt sich auf die Spuren ihrer eventuellen Vorfahren bzw. ihrer Familie. Das Werk verwebt mehrere Themen, hat allerdings teilweise etwas ausschweifende Passagen über die Geschichte rund um die Bestie von Gévaudan. Mich interessierte am meisten das Menschliche, Fleurs Trauma und ihre Entwicklung. Es kommt auch eine zarte authentische Liebesgeschichte vor. Historie & Moderne treffen in diesem Werk aufeinander. Anfangs hatte ich etwas Probleme hineinzufinden, da ich nicht wusste wohin es führt und Fleur nicht ganz greifen konnte, auch wenn mir bewusst war, das es sich zumindest um ein Traumata handelt. Insgesamt gefiel mir dieses Werk gut, nur manche Passagen hätten gerne etwas kürzer sein können. ;) 

"Jede Nacht sterbe ich von Neuem...Fürchte nicht die Wölfe, fürchte den Jäger.
"Ich bin hier, weil ich das alles hier müde bin. Ich bin es müde, ein fahles Gespenst mit tiefen Ringen unter den Augen zu sein. Und müde, mir jeden Morgen die Alpträume aus dem Gesicht zu waschen." 


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