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Notizen zu einer Hinrichtung

Facettenreicher & eindringlicher Thriller über einen Serienmörder
Das Cover in seiner Farbigkeit und Gestaltung weckte sofort meine Aufmerksamkeit und der Titel verfehlte seine Wirkung auch nicht. Nachdem ich dann in die Leseprobe reingelesen hatte, war klar ich möchte diese interessante, hoffentlich weiterhin spannende Geschichte gerne kennenlernen. 
Wir lernen in diesem intensiven und vielschichtigen Thriller von Danya Kukafka die Lebensgeschichte von Ansel Packer und die Leben von der von ihm ermordeten Frauen kennen. Nach dem guten Einstieg, hatte ich dann kurzweilig etwas Probleme mit dem nüchternen Erzählstil und der Umstände von Packers Mutter. Die eingeschobenen Lebensverhältnisse der ermordeten Frauen bzw. Mädchen, musste ich zudem erst einmal eingeordnet bekommen. Packers Notizen wurden immer wieder mit verwoben und waren nicht immer ganz greifbar bzw. verständlich für mich. Es entspinnt sich eine eindringliche Geschichte, die mich öfters berührte, aber auch schockierte. Man hofft, bangt und erlebt immer wieder menschliche Tiefen. Der Autorin ist für mich ein guter Thriller gelungen, der noch länger nachhallen wird. Er ist ziemlich direkt, auf eine gewisse Art sachlich distanziert, aber auch gut nuanciert. Ein Augenmerk liegt auch auf dem Ringen der Opfer bzw. ihres Umfeldes und der jungen Ermittlerin um Emanzipation, was ich als sehr gut und wichtig empfand. 

«Manchmal mache ich Sachen, die ich nicht erklären kann. Da ist so ein bohrendes, beharrliches Bedürfnis

«In seinen Abweichungen war jedes Gehirn individuell - Trauma äußerte sich bei Menschen auf besondere, rätselhafte Weise.»

«Die Nacht war eine offene Wunde. Doch das Herz schlug weiter. Die Bäume raunten ihre Trauer.»

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