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Gute Gründe

Die Liebe zum Leben
Der Titel & das Cover hatten sofort meine Aufmerksamkeit. "Gute Gründe" ist der Debütroman von Nadine J. Cohen, der von Wiebke Pilz übersetzt wurde und im Pola Verlag erschienen istProtagonistin Yael möchte nach einem Su*zidversuch einfach nur in Ruhe gelassen werden, sie steckt in schweren Depressionen, aber da spielt ihre Schwester nicht mit. Auch wenn ihre Beziehung nicht so einfach ist, merkt man dennoch die Liebe zwischen ihnen. Yael geht zur Therapie, ins Frauenschwimmbad (lernt dort Shirley kennen) & zu der Familie ihrer Schwester, um ganz langsam wieder auf die Beine zu kommen. Der Roman kommt mit einigen schweren Themen daher: Trauer, Krankheiten & Traumata. Aber er ist auch von einer Brise Humor durchzogen. So das man über das Ein oder Andere leicht schmunzeln kann. Man lernt eine Menge jüdischer Gepflogenheiten kennen. Trotz der Schwere, konnte ich das Werk gut lesen und habe es teilweise auch sehr genossen. Das einzige kleine Manko waren die Zeitsprünge, in die man sich erst einmal hineinfinden musste. Insgesamt ein empfehlenswerter Roman, der durch Authentizität und das Leben selbst überzeugt. 
«Wie sich zeigt ist der Weg zur Heilung mit genervten Geschwistern gepflastert.»
«Ich fühle mich ruhig, wieder normal. Normal im Rahmen meines derzeitigen nicht-normalen Normalzustands.»

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