Zuerst fiel mir natürlich das wunderschöne Cover ins Auge & ich verband es zugleich mit den 20er Jahren. Danach wollte ich unbedingt mehr über Lee Miller erfahren, denn bisher kannte ich sie nicht. Der Einstieg ins Buch gefiel mir sehr gut, authentisch & menschlich. Mit der Zeit hatte ich allerdings etwas Probleme mit der Zerrissenheit und Unsicherheit ihrer Persönlichkeit, das spiegelte sich auch etwas im Schreibstil für mich wieder. Sie wurde durch traumatische Ereignisse sowohl in ihrer Kindheit, als auch in späteren Jahren geprägt. Das Hauptaugenmerk in dieser historischen Fiktion liegt wohl in der Liebesgeschichte zwischen Man Ray & Lee Miller, alles andere wurde etwas darum aufgebaut und weniger ausführlich dargestellt. Insgesamt konnte ich mich meist gut in die jeweiligen Zeiten versetzen und musste manchmal auch etwas schmunzeln, wenn z.B. von anderen bekannten Surrealisten gesprochen wurde. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Biographie gewünscht, aber die Autorin hat ja gute Verweise im Anhang angebracht, so das ich mir bei Bedarf einiges zu Gemüte ziehen kann.
Anfangs war ich etwas verwirrt, als die Geschichte bei den Zwillingsschwestern ansetzten, ich dachte ich hätte mich im Band geirrt, zum Glück legte sich das nach diesem Abschnitt. Entweder wurde es wiederholt oder es ist ähnlich. Ich mag Laini Taylor ihre poetische bildhafte Sprache & sie verzaubert einem auch durch jede Menge Fantasie. Man erfährt in diesem Teil wie es mit der Götterbrut weiter geht. Allgemein entwickeln sich die meisten Figuren langsam weiter, was ich sehr angenehm empfinde. Es gibt einige unvorhergesehene Wendungen, die es spannend machen. Allerdings zieht es sich ab und an auch etwas, was mich aber nicht davon abhalten wird zugleich den finalen Band in Angriff zu nehmen. Ich bin echt gespannt wie es weiter geht, der Bogen gespannt & der Kreis beendet wird.
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