Direkt zum Hauptbereich

Die Verlorenen

Dies war mein erstes Werk des Autors & obwohl es nicht schlecht war, fand ich es auch nicht ganz überzeugend. Hingegen der Sprecher Johannes Streck wirklich gut war, ihm könnte ich ewig lauschen, sehr facettenreich. Kommen wir zur Geschichte & ihren Figuren. Jonah Colley der Protagonist, war mir sympathisch, weil er authentisch & menschlich ist. Er muss einiges verkraften & einstecken, was ich wiederum nicht immer ganz nachempfinden konnte, also das ein Mensch so vieles erlebt & einfach weiter macht. Da es ein Auftakt zu einer neuen Reihe ist, wird man ihn also noch weiter begleiten können & darin liegt für mich durchaus ein Reiz, noch weitere Werke von Simon Beckett zu lesen. Was mir irgendwie etwas fehlte, war die wirkliche Spannung, es gab einige Fäden die einen teilweise in die Irre führen bzw. leiten sollen, so dass die wirklichen Wendungen, allen voran die Auflösung, dann selbst nicht mehr wirklich überraschend war, zumindest ging es mir so. Es gibt neben der Gegenwart zudem auch Rückblicke in die Vergangenheit von vor 10 Jahren, denn beides bündelt sich auch etwas, damit man die Zusammenhänge besser versteht. Unangenehm fand ich den gegen Colley ermittelnden Polizisten Fletcher, er wollte ihn unbedingt dingfest machen, hat ihm nicht geglaubt & troff nur so vor Ironie. Diese Figur hat der Synchronsprecher auch gut gesprochen, so das er mir zusätzlich unangenehm war, grins. Insgesamt solide 3*, eine etwas kürzere Geschichte, etwas mehr Spannung & etwas mehr Glaubwürdigkeit täten diesem Werk meines Erachtens ganz gut.  

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Maggie Blue: Das Portal zur Düsterwelt

Anderswo Anna Goodall , scheint eine kreative & vielfältige Frau zu sein. Sie arbeitete u.a. im Verlagswesen und studierte Drehbuchschreiben.  Maggie Blue ist nun ihr Buchdebüt und zugleich der Auftakt einer fantasievollen Kinderbuchreihe. Die Protagonistin  Maggie hat es nicht leicht, weder in ihrer neuen Schule, noch mit ihren Eltern. Des Weiteren fühlt sie sich öfters irgendwie anders. Als sie bei ihrer etwas eigenartigen exzentrischen Tante wohnt, passieren plötzlich seltsame Dinge und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Der Erzählstil ist angenehm und inhaltlich wird man des Öfteren überrascht. Es gibt viele interessante Figuren in diesem Werk.  Meine Lieblingsfigur war Hoagy der einäugige Straßenkater, ich musste oft schmunzeln, wenn er seine Sprüche so trocken rausgehauen hat.  Die Düsterwelt war für mich etwas ungewöhnlich & auch düster, ich musste mich erst einmal etwas hineinfinden. Es werden auch viele Werte vermittelt wie Freundschaft & Mut....

A Storm to Kill a Kiss

Vorsicht hohes Suchtpotential Wie habe ich auf dieses Werk hin gefiebert, endlich ging es mit Arez , Sintha,   Nivi & Co.  weiter. Man erlebt ein Feuerwerk an Wendungen und eine Achterbahn der Emotionen. Unvorhersehbares liebe ich ja wirklich sehr. Das Cover ist besonders ansehnlich gestaltet, reiht sich gut in die Reihe ein und weist auf die vier Eulen hin. Julia Dippel ist studierte Theaterwissenschaftlerin & Regisseurin für Theater & Musiktheater und in dieser Reihe merke ich diesen beruflichen Hintergrund verstärkt, sehr stimmig und inspirierend. Wie auch schon «A Song to Raise a Storm» habe ich das Werk wieder gehört, denn  Dagmar Bittner zu lauschen ist wirklich ein Genuss, gut ergänzt wird sie durch den Synchronsprecher Tim Gössler . Man bekommt hier Intrigen, Verschwörungen, Spannung, Rätsel & wie bereits erwähnt überraschende Unvorhersehbarkeiten  geboten. Meine Lieblingsfigur ist, wie sollte es auch anders sein: Nivi . So allerliebst, bring...

Das Haus der Bücher und Schatten

Mehr Schatten als Bücher Endlich wieder ein neues Werk aus der Feder von Kai Meyer , der Autor kann schreiben ohne Frage. Dieser Band fügt sich in die Reihe der Vorgänger " Die Bibliothek im Nebel & Die Bücher, der Junge und die Nacht " ein. Erkennbar sowohl inhaltlich, als auch durch die  Sepiaeinfärbung  des Covers. Thematisch ist es ein Genremix aus politischem Krimi & historischem Roman mit okkulten Anklängen. Inhaltlich befinden wir uns in 2 Zeitebenen, dieses Mal in den Jahren 1913 & 1933. Ich vermisste etwas den Fokus auf das graphische Viertel in Leipzig. Zudem war mir dieser Band etwas langatmig und teilweise auch etwas zu gruselig und mystisch. Am spannendsten fand ich die Zusammenführung der beiden Erzählstränge und die Auflösung der Mordfälle. Ich war recht überrascht wer hier als Täter ans Tageslicht kam. Traue also nicht immer jedem über dem Weg. Was mir auch wieder auffiel, war das der Autor eventuell eine Vorliebe für schöne & besondere Namen h...