Als mir dieses Hörbuch zuerst durch die gelbe Farbe des Covers & den ziemlich prägnanten Titel ins Auge fiel, hatte es nach kurzer Überlegung meine Aufmerksamkeit, ich wollte mich mit Rassismus bzw. Antirassismus beschäftigen & auseinandersetzen. Die beiden Autorinnen sind Olaolu Fajembola, eine Kulturwissenschaftlerin & Tebogo Nimindé-Dundadengar, eine Psychologin mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie. Mich interessiert allgemein wie sich ein Kind entwickelt, also warum nicht auch mal die Thematik Rassismus/Antirassismus damit verbinden? Durch die angenehme Stimme der Sprecherin Abak Safaei-Rad konnte ich dem Hörbuch gut folgen. Das Werk ist recht übersichtlich aufgeteilt und ich mochte es das man erst einmal einen guten Einstieg in das Thema bekam. Was ist Rassismus? Ich merkte recht schnell das er in vielen Bereichen hineinverzweigt ist und das es keine Kleinigkeit ist dies zu ändern, was ich ziemlich erschreckend fand. Man bekommt u. A. einen geschichtlichen Hintergrund erläutert (z.B. Kolonialismus & 20iger Jahre). Welche Begriffe sind rassistisch und welche nicht? Es gibt auch einige Übungen & Checklisten, wodurch man sich gut mit dem Thema bzw. jeweiligen Unterthema auseinandersetzen kann. Es geht auch um Privilegien die nicht bei jedem Menschen gleich sind. Im 2.Teil geht es dann darum, wie ich mit Kindern über Rassismus sprechen kann. Es werden auch hier Alltagssituationen beschrieben, wie diese auf wirken und wie man es verstehen und eventuell besser handhaben kann, beidseitig. Es geht natürlich auch um Spielzeug: Puzzle, Puppen, Holzbausteine und Bücher. Hierbei werden dann auch viele Beispiele & Verweise gebracht. Beide Autorinnen setzen sich sensibel für diversitäts,-und rassismuskritischer frühkindlicher Bildung ein, dies merkte ich in diesem Buch sehr gut. Es hat mich zum Nachdenken angeregt und ich werde mich damit auch noch öfters auseinandersetzen. Überwiegend empfinde ich dieses Buch als gelungen und auch wichtig, aber natürlich kann ich nicht alles nachempfinden oder auch so sehen bzw. verstehen. Damit meine ich z.B. Faschingsverkleidung & Änderung alter Bücher, wobei ich ihre Erklärungen im Ansatz verstehe. Ich würde dieses Buch all jenen empfehlen die sich offen und kritisch mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen möchten.
Anderswo Anna Goodall , scheint eine kreative & vielfältige Frau zu sein. Sie arbeitete u.a. im Verlagswesen und studierte Drehbuchschreiben. Maggie Blue ist nun ihr Buchdebüt und zugleich der Auftakt einer fantasievollen Kinderbuchreihe. Die Protagonistin Maggie hat es nicht leicht, weder in ihrer neuen Schule, noch mit ihren Eltern. Des Weiteren fühlt sie sich öfters irgendwie anders. Als sie bei ihrer etwas eigenartigen exzentrischen Tante wohnt, passieren plötzlich seltsame Dinge und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Der Erzählstil ist angenehm und inhaltlich wird man des Öfteren überrascht. Es gibt viele interessante Figuren in diesem Werk. Meine Lieblingsfigur war Hoagy der einäugige Straßenkater, ich musste oft schmunzeln, wenn er seine Sprüche so trocken rausgehauen hat. Die Düsterwelt war für mich etwas ungewöhnlich & auch düster, ich musste mich erst einmal etwas hineinfinden. Es werden auch viele Werte vermittelt wie Freundschaft & Mut....
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